GenJahr 25

TITEL: Genealogisches Jahrbuch Band 25 (1985). Herausgegeben von der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte; 240 S., 72 Abb., 6 Falttaf., Broschur.
ISBN: 3-7686-3042-0

INHALTSVERZEICHNIS: Lemmel, Nickel Thum († 1541), der Kammermeister Herzog Heinrichs d. Frommen. - v. Knorring, Eva Merthen, die „Herzogin von Finnland“, und der preußische Feldmarschall Keith. - v. Procházka, Das normannische Geschlecht Thierry in Mitteleuropa. - Thaden, Die „von Gebrand in Wien“. - Schuler, Die Salzburger Domsingknaben. - Reininger, Luchau Nr. 25 in Sachsen. - Mahrenholtz, Zwei niedersächsiche Söldnerlisten von 1565. - Amburger, Heraldisch-genealogische Literatur aus Griechenland. - Flörsheimer, Die Maler Schütz. - Marschner, Kolbenheyer.


 

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Anhand der Heiratskreise des obersächsischen Kammermeisters Nickel Thum († 1541) gibt der bekannte Historiker und Genealoge Herbert E. Lemmel ein neues, ausführliches Beispiel eines bio-soziologischen Kontinuums, indem in die geburtsständisch nahezu geschlossene Schicht des mittelalterlichen Adels neue, aufsteigende Kräfte eindringen und durch ihre Integration einen neuen Typ der im Bergbau wurzelnden Führungsschicht hervorrufen, die im Wandel den genetischen Fortbestand sichern. - Den biologischen Hintergründen der Verbindung der als "Herzogin von Finnland" literarisch bekannten Bürgerstochter mit dem friderizianischen Feldmarschall Keith geht der finnische Diplomat Helge v. Knorring mit gutem Spürsinn nach. - Das normannische Geschlecht Thierry hat vor 1500 einen Zweig über Lothringen in die Pfalz und die habsburgische Monarchie entsandt, den Roman Frhr v. Prochazka übersichtlich beschreibt. - Der offenbaren "Selbstadelung" der hannoverschen Gerbrand in Wien, die Adalbert Brauer mit den Honrichs anschnitt, geht Günther Thaden aufmerksam nach. - Die im vorigen Band begonnenen Biographien der Salzburger Domknaben setzt Heinz Schuler recht erfolgreich, bereichert durch zahlreiche Abbildungen und Literaturstellen, fort und erweist sich damit als einer der besten Kenner des Mozart-Kreises. - Eine sozio-ökologische Auswertung eines als Quelle bisher nicht beachteten Gerichtsbuches nimmt Fritz Reiniger für das sächsische Vorwerk Luchau zwischen 1538 und 1855 vor und gewährt somit einen guten Einblick in die kleinbäuerlichen Verhältnisse jener Zeit und Landschaft. - Wohl in das ähnliche Milieu führen zwei braunschweigische Söldnerlisten von 1565, die Hans Mahrenholtz veröffentlicht; von 195 Landsknechten aus deutschen Landen haben nur 35 eine als Familiennamen anzusprechende Bezeichnung, während die überwiegende Mehrheit (75 %) nur einen Rufnamen mit Angabe der Herkunft benutzt. - Die erwachende genealogische Literatur Griechenlands, vorzugsweise der früheren venetianischen Besitzungen, bespricht Erik Amburger; zur Frankfurter Malerfamilie Schütz teilt Johannes Flörsheimer Ergänzungen bis ins 16. Jh. mit; seine Ausführungen über Erwin Guido Kolbenheyer im letzten Band des Genealogischen Jahrbuches berichtigt Erhard Marschner.


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