Romanische Profanbauten

AUTOR: Wieser, Matthias
TITEL: Baugeschichtliche Untersuchungen zu den romanischen Profanbauten im Regierungsbezirk Unterfranken; (GfG R. VIII, Bd. 11); 2 Teilbände (Text u. Bildband). Bd. I: 280 S., 3 Abb., Bd. II: 330 S., 307 Abb., 214 Zeichnungen, Festeinband
GF9258-2 / ISBN: 3-7686-9258-2


 

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Zum Inhalt

Romanische Profanarchitektur ist - im Gegensatz zum Sakralbau - nur selten gut und integral erhalten, ihre Zugänglichkeit ist meist erschwert. Die Identifikation derartiger Bauten ist kompliziert; vielfach existieren lediglich Reste im Verborgenen, die sich nur unter großer Mühe aufspüren lassen. Besondere Umstände haben auch im mainfränkischen Raum vereinzelt Zeugen der mittelalterlichen Profanbaukultur bis zum heutigen Tag überleben lassen. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Baubestand der romanischen Wohnbauten erscheint dringlich, denn auch diese wenigen, noch lebendigen Bauten und Baureste laufen stetig Gefahr, in naher Zukunft aus dem Blickfeld bau- und kunsthistorischer Forschungen zu entschwinden.
Die vorliegende Untersuchung der romanischen Profanbauten im Regierungsbezirk Unterfranken sucht Einblick in jene Zeit zu verschaffen, die neben bedeutsamen Sakralbauten sowie eindrucksvollen Wehranlagen auch im Bereich des Wohnbaues eigenständige, für ihre Zeit ganz sicher repräsentative Bauleistungen hervorgebracht hat. Die Studie erfaßt und dokumentiert umfangreich Materialien zu - teilweise bislang unbekannten - Wohnhäusern, Bauresten, Architekturteilen sowie versprengten Einzelfunden - zusammengetragen während eines Zeitraumes von etwa vier Jahren. Die vernetzende Betrachtung der eruierten Bauten und Bauteile erbrachte zahlreiche neue Erkenntnisse zur technischen Durchbildung der romanischen Wohnbauten; über stilistische Vergleiche gelingt deren Datierung oder zumindest eine Annäherung an deren Entstehungszeit.
Die Forschungsarbeit vermittelt eine umfassende und in sich abgerundete Vorstellung vom romanischen Profanbau hierzulande. Sie läßt ein anschauliches Bild von einer weitgehend untergegangenen Denkmalgattung entstehen, das unser Wissen um das architektonische Erbe des Mittelalters enorm bereichert. Nicht zuletzt versteht sich diese auch als Promemoria vieler bedeutender Anlagen, deren Zerstörung man noch in allzu naher Vergangenheit verständnislos zuließ. Mit dieser Publikation schließt die Arbeit als wertvoller Beitrag zur baugeschichtlichen Darstellung Frankens eine bislang bestehende Lücke.
Der Autor, seit 15 Jahren freischaffend im Bereich der Denkmalpflege tätig, vermag als Architekt und Kunsthistoriker praktische Gesichtspunkte und bauhistorische Aspekte überzeugend miteinander zu verknüpfen - ein Umstand, der dieser Untersuchung auch in methodischer Hinsicht herausragende Qualität verleiht.


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