JfL 25

TITEL: Jahrbuch für fränkische Landesforschung Bd. 25 (1965). XIV u. 533 S., mit 13 Abb., 1 Falttaf., 3 Bildtaf. mit 4 Abb., Broschur
HERAUSGEBER: Zentralinstitut für fränkische Landeskunde und allgemeine Regionalforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg
ISBN: 3-7686-9039-3


 

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Zum Inhalt

Band 25 des Jahrbuchs für fränkische Landesforschung enthält - seinem weitgespannten Programm entsprechend - Beiträge aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Am stärksten ist die Geschichtswissenschaft vertreten. In seinem Aufsatz über die den Jahrhunderten vor und nach dem zweiten und ersten vorchristlichen Jahrtausend angehörende Urnenfelderkultur behandelt Christian Peschek sowohl grundsätzliche Fragen wie Neufunde bei Reundorf (Lk. Lichtenfels). Für den auf Archivalien angewiesenen Historiker bietet der Beitrag von Walter Scherzer über das Ordnungsprinzip der Archivalien des ehemaligen Hochstiftes Würzburg im Staatsarchiv Würzburg eine unentbehrliche Einführung. Hans Liermann gewinnt mit den Augen des Rechtshistorikers einen Überblick über die 8 1/2 Jahrhunderte der Geschichte der Familie von Aufseß, Rudolf Endres behandelt die Erbabreden, die seit Beginn des 18. Jahrhunderts zwischen den preußischen und den fränkischen Linien der Hohenzollern geplant und schließlich wirksam werden und die fränkische Territorialwelt nicht zur Ruhe kommen lassen. Hans Joachim Schoeps behandelt in seinen kulturgeschichtlichen Skizzen zur Erlanger Universitätsgeschichte stets wieder auftretende Probleme wie Klagen über die Mensa oder das Korporationswesen, aber auch Beziehungen bedeutsamer Persönlichkeiten (Kant, Fichte, Gros, Tholuck) zur Friderico-Alexandrina. In dem Beitrag von Werner Boldt über den Januarstreik von 1918 werden vor allem die Stellungnahmen der Parteien und Gewerkschaften zur Streikbewegung besonders in Nürnberg und Schweinfurt herausgestellt. Von großem Interesse ist die Biographie Heinrich Rankes, des vor allem in Franken im Kirchendienst wirkenden Bruders des Historikers, die Walther P. Fuchs gestaltet und der er 89 Briefe Heinrichs beigegeben hat. Eine hervorragende Quelle zur Musikgeschichte Frankens, die Chorbücher der ehemaligen Zisterzienserabtei Heilsbronn werden von Franz Krautwurst bibliographisch verarbeitet und damit der Forschung erschlossen. Das Erlanger Theaterleben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist Gegenstand einer Darstellung von Arno Ertel, der für seine Abhandlung die überaus aufschlußreichen noch feststellbaren Spielpläne zusammengestellt hat. Fritz Zink ist es gelungen, ein Blatt der Bibliothèque des Beaux Arts in Paris als Darstellung von Ehrenbreitstein zu identifizieren. Wilhelm Kraft bringt in die bisher unerforschte Geschichte der Nadelherstellung im südlichen Franken wie im Pfalz-Neuburgischen neues Licht. Im Gedenken an den vor 100 Jahren gestorbenen Robert Gradmann würdigt Otto Berninger das Verdienst jenes Gelehrten um das Institut für fränkische Landesforschung. In Fortsetzung früherer Arbeiten wertet Herbert Krüger die für die Straßengeschichtsforschung grundlegend wichtigen Meilenscheiben des Johann Schirmer für die Ermittlung der Handelswege aus. Dem Bereich der Germanistik gehört Erich Straßners Untersuchung über die Wortforschung in Franken an, in der er die "Idiotica" (Mundartwörterbücher), wortgeographische Untersuchungen und Forschungen über Sondersprachen seit dem 18. Jahrhundert behandelt.


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