Das Heilige Land

HERAUSGEBER: Fischer, W./Schneider, J.
TITEL: Das Heilige Land im Mittelalter - Begegnungsraum zwischen Orient und Okzident; (Schriften des Zentralinstituts für Regionalforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg, Bd. 22; 5. interdisz. Colloquium); 1982. X u. 162 S., 1 Kte., 4 Abb., Broschur
ISBN: 3-7686-9063-6


 

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Zum Inhalt

Der Sammelband ist aus einem interdisziplinären Colloquium in Erlangen hervorgegangen und vereinigt elf Beiträge sehr unterschiedlichen Zuschnitts, vom weitgespannten Überblicksreferat bis zur minutiösen Spezialstudie. Der ersten Kategorie ist z. B. die gedankenreiche Skizze von Werner Goez über "Wandlungen des Kreuzzugsgedankens in Hoch- und Spätmittelalter" zuzuordnen, der den Ersten Kreuzzug (1096-1099) als Wendepunkt auch in der ideellen Entwicklung hervorhebt und Gesichtspunkte für eine Fortführung des bekannten Werkes von C. Erdmann (1935) über das 11. Jh. hinaus zusammenstellt. Einen weiten Zeitraum, nämlich das 7. bis 12. Jh., faßt auch Hannes Möhring ins Auge, der unter dem Titel "Byzanz zwischen Sarazenen und Kreuzfahrern" den politischen Gründen für die reservierte Haltung der griechischen Kaiser gegenüber den abendländischen Heerfahrten ins Heilige Land nachgeht und dabei besonders die Bündnispolitik während des Dritten Kreuzzuges (1189-1192) beleuchtet.
Hermann Kellenbenz, Die Südosteuroparoute der deutschen Kreuzfahrer, kommt im Rahmen eines Forschungsberichts zu dem Resultat, daß der 1096, 1147 und 1189 benutzte, in den Quellen gut bezeugte Landweg von Regensburg nach Konstantinopel damals ohne nennenswerte Handelsbedeutung war; es ist zu vermuten, daß damit auch manche Versorgungs- und Transportprobleme der Kreuzfahrer zusammenhängen. Ganz aus Venezianer Archivalien gearbeitet ist der Beitrag "Europäischer Handel im spätmittelalterlichen Palästina" von E. Ashtor (Jerusalem), worin die wichtige Rolle Akkons als Umschlagplatz des Levantehandels, besonders des Baumwollexports, im 14./15. Jh., also in der Zeit nach der muslimischen Rückeroberung der Hafenstadt, dargelegt wird.


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