Pommern

AUTOR: Bahlow, Hans
TITEL: Pommersche Familiennamen. Ihr Geschichts- und Heimatwert; Unveränderter Nachdruck 2003. 100 S., Festeinband
ISBN: 3-7686-4099-X


 

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Zum Inhalt

Von Pommern aus nahm die Namenforschung vor über 100 Jahren ihren Anfang, als der Oberlehrer Albert Heintze aus Stargard seine "Deutschen Familiennamen" erscheinen ließ, ein Buch, das trotz mancher grundsätzlicher Kinderkrankheiten bis 1933 das Feld beherrschte. 1972 veröffentlichte der bekannte Namenforscher Dr. Hans Bahlow bereits das "Niederdeutsche Namenbuch" und brachte 1978 in den "Baltischen Studien" eine kurze Darstellung der Stettiner Namen.
Der Autor will mit diesem Werk seine Lebensarbeit abschließen, zumal Pommern das Land seiner Vorfahren ist und auch er sich gerne an seine Heimat erinnert.
"Lexika" - sagte Goethe einmal - "sind die großen Krambuden der Literatur, wo jeder sein Bedürfnis pfennigweise nach dem Alphabet abholen kann". Dies mag auch für den ersten Versuch gelten, die Familiennamen West- und Ostpommerns aus der Zeit vor 1945 zusammenzufassen und zu deuten. Darüber hinaus wird dieses Büchlein dem Benutzer aber viele Anregungen vermitteln. Heimatliche Erinnerungen und heimatliche Gefühlswerte, die den Namen innewohnen, verleihen diesen Zeugen einer in 7 Jahrhunderten erwachsenen deutschen Kultur heute eine neue Funktion: wenn auch die Mundart der Heimat allmählich zu verklingen droht, werden die Namen als Denkmal bleiben.
Kaufleute, Handwerker und Bauern bildeten einst den niederdeutschen Kern der Bevölkerung, die aus den westdeutschen Mutterlanden kam; erst in der Neuzeit brachte dann die industrielle Entwicklung manchen Zuzug aus dem mitteldeutsch-schlesischen Bereich. Während man noch 1849 die Einwohner Stettins in einem schmalen Taschenbuch verzeichnen konnte und um 1732 ihre Zahl gar nur 12.000 betrug, war sie in unseren Tagen auf eine Viertelmillion angewachsen. Deshalb mußte der eigentliche Kern herausgeschält und die nicht bodenständigen Namen fortgelassen werden.
Bezeichnend ist, daß mit dem Vordringen der Luthersprache um 1600 so mancher niederdeutsche Name verhochdeutscht wurde, was an den Kirchenbüchern jener Zeit gut zu beobachten ist; dies gilt für alle vier Gruppen von Namen, die Personennamen, die Übernamen, die Berufsnamen und die Herkunftsnamen.


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