Deutsche Protestanten

AUTOR: Lauchs, Joachim
TITEL: Bayern und die Deutschen Protestanten 1534-1546. Deutsche Fürstenpolitik zwischen Konfession und Libertät; (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 56); 1978. XXII u. 329 S., Festeinband
ISBN: 3-7686-9045-8


 

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Zum Inhalt

Die Arbeit hat drei von der Forschung weniger beachtete Gebiete der Reformationsgeschichte im Blick: die Zeit nach dem Augsburger Reichstag von 1530, in der sich die jeweilige religiöse Entscheidung der Reichsstände politisch und rechtlich zu bewähren hatte; die Rolle, die das Herzogtum Bayern als streng katholischer Staat im Mit- und Gegeneinander der katholisch-protestantischen Auseinandersetzungen gespielt hat; schließlich die Beziehungen der wichtigsten protestantischen Territorien zum führenden altgläubigen Staat Bayern. Die Haltung Bayerns ist stärker als die der Protestanten nicht nur vom konfessionellen, sondern auch vom Gedanken der Libertät der Fürsten gegen den Kaiser und das Haus Habsburg erfüllt. Bayern wagt, trotz der entschiedenen Abwehr der neuen lutherischen Lehre und trotz seiner Selbstbesinnung auf die religiös-konfessionelle Aufgabe, in dem Versuch der Zusammenarbeit mit den Protestanten die Synthese und damit die Überwindung der konfessionellen Gegensätze gerade um des interkonfessionellen Widerstandes gegen die kaiserlichen Monarchiebestrebungen willen.
Die wichtigsten Partner und Gegner Bayerns sind die protestantischen Stände Hessen, Kursachsen und Württemberg. Die Betrachtung greift damit über den Bereich der Landesgeschichte hinaus in den größeren deutschen, ja europäischen Raum über, denn die welthistorische Auseinandersetzung zwischen Kaiser Karl V. und Frankreich ist vielfältig abhängig von den deutschen, durch den politischen Protestantismus maßgeblich beeinflußten Verhältnissen.
Neben wichtigen Ergänzungen zum Staatsdenken und zur politischen Pragmatik des Reformationszeitalters werden wesentliche Beiträge zu den Biographien des Landgrafen Philipp von Hessen, der Herzöge Ulrich und Christoph von Württemberg und nicht zuletzt des bedeutenden bayerischen Rates und Politikers Leonhard von Eck geboten.


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