Franz Oberthür

TITEL: Professor Franz Oberthür - Persönlichkeit und Werk; (Quellen und Beiträge zur Geschichte der Universität Würzburg, Bd. 2); 1966. XII u. 173 S., 1 Porträt, Ganzleinenband
ISBN: 3-7686-5039-1


 

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Zum Inhalt

Franz Oberthür (1745-1831), der katholische Theologe, war zeit seines Lebens der Stadt Würzburg verbunden. Er spielte im öffentlichen Leben der Stadt - selbst heute unvergessen - eine nicht unbedeutende Rolle. Oberthür erlebte die letzte Blüte des Fürstbistums unter den Fürstbischöfen Adam Friedrich von Seinsheim (1756-79) und Franz Ludwig von Erthal (1779-95), den schwerwiegenden Einschnitt der Säkularisation 1803 und die folgende bayerische Ära, unterbrochen von der toskanischen Herrschaft. An allem äußeren Geschehen nahm er bis ins hohe Alter regsten Anteil. Das Wesen der christlichen Religion sah er in Nächstenliebe und Humanität und verfocht diesen Standpunkt in einer Reihe größerer theologischer Werke. Die Universität und seine theologische Professur bildeten zwar den Schwerpunkt seines Schaffens, doch hatte Oberthür darüberhinaus das Bedürfnis im Dienste seines Vaterlandes und des Humanum zu wirken. Sein Interesse für den Menschen schlechthin bildete die Grundlage seiner Tätigkeit auf pädagogischem und sozialem Gebiet. Auch seine historischen Schriften standen im Dienst seiner pädagogischen Anliegen. Er wandte sich vorwiegend biographischen Arbeiten zu in Form von Einzelbiographien oder der Sammlung biographischer Nachrichten über fränkische Landsleute. Sein weitverzweigter Bekanntenkreis erstreckte sich über ganz Deutschland.
Im einleitenden Teil des Bandes gibt Dr. Annemarie Lindig eine Gesamtcharakteristik des Wissenschaftlers. Prof. Dr. Otto Meyer steuert einen Beitrag über Oberthürs Persönlichkeit, dargestellt an seinem Bemühen um die Polytechnische Gesellschaft in Würzburg bei. Die Hauptarbeit stammt wiederum von Annemarie Lindig - Ausschnitt aus ihrer umfangreichen Dissertation: Franz Oberthür als Menschenfreund, ein Kapitel aus der katholischen Aufklärung in Würzburg. Die einzelnen Kapitel handeln über die Pädagogik in Deutschland zur Zeit Oberthürs, die Verhältnisse des unteren und mittleren Schulwesens in Würzburg zur Zeit Oberthürs, über seine allgemeine Auffassung vom Menschen, über sein Wirken als Stadtschuldirektor in Würzburg über die Lesegesellschaft und seine Tätigkeit für das Armenwesen, über seine Beziehungen zur polytechnischen Gesellschaft und das Theater in Würzburg.
Wichtigste Abschnitte sind aber seine Beziehungen zu Pädagogen und das umfangreiche Verzeichnis der Personen um Oberthür mit vielen wertvollen biographischen Anmerkungen. Im Schlußteil findet sich schließlich aus der Feder von Dr. Ernst Schubert eine Abhandlung zu Oberthürs Biographie Philipp Adam Ullrichs. Oberthür hatte diesem vielfach verkannten Mann ein ruhmvolles Denkmal in Form seiner Biographie gesetzt.
Ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis zur Biographie Oberthürs, von A. Lindig zusammengestellt, beschließt neben einem Personenregister den hochinteressanten Band.


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