Weimar

AUTOR: Huschke, Wolfgang
TITEL: Die Neubürger der Stadt Weimar 1692-1725; (Schriftenreihe der Stiftung Stoye Bd. 12); 1983. 88 S., Broschur
ISBN: 3-7686-4100-7


 

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Zum Inhalt

Die Veröffentlichung von Neubürgerlisten der Stadt Weimar, mit der 1973 begonnen und die 1980 fortgesetzt wurde, wird mit diesem Band beendet. Er bringt die Namen von Personen, die von 1692 bis 1725 das Weimarer Bürgerrecht erworben haben. Als Quelle diente das dritte Weimarer Bürgerbuch, das im dortigen Stadtarchiv aufbewahrt wird und die Einträge der genannten Zeit enthält.
Die wenig mehr als drei Jahrzehnte gehören jenem Zeitraum der deutschen Geschichte an, in dem sich die absolute Fürstenherrschaft weiter ausprägte und Kaiser und Reich in schweren kriegerischen Auseinandersetzungen standen. Auch der in Weimar regierende Herzog Wilhelm Ernst sah sich genötigt, sein militärisches Kontingent zur Reichsarmee zu stellen. Manch ausgedienter Soldat nutzte damals die Gelegenheit, gegen ein ermäßigtes Bürgergeld das Bürgerrecht der Residenzstadt zu erwerben.
Folgenreich für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt war die Einführung neuer Gewerbe, vor allem der Strumpfmanufaktur. Dieses Handwerk verbreitete sich um die Jahrhundertwende schnell über das ganze weimarische Land. Daneben standen eine große Zahl von Neubürgern im Dienste des Fürstenhofes und der Landesregierung.
Die umfangreichen Erläuterungen in der geschichtlichen Einleitung bieten wertvolle Informationen in vielerlei Richtungen. In der Neubürgerliste sind Herkunftsorte, Berufsangaben, Höhe des zu entrichtenden Bürgergeldes und sonstiger Leistungen, Bürgen, Verwandtschaften und andere bemerkenswerte Angaben aus den chronologisch geführten Eintragungen zu finden. Personen- und Ortsregister erschließen das wertvolle Quellenmaterial.


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