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Reichssteuerregister

AUTOR: Fleischmann, Peter
TITEL: Das Reichssteuerregister von 1497 der Reichsstadt Nürnberg (und der Reichspflege Weißenburg); (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, Bd. 4); 1993. 37 u. 468 S., 48 Karten, Festeinband
ISBN: 3-929865-03-3



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Z U M   I N H A L T 

Im Zuge der Reichsreform 1495 beschlossen die Reichsstände und König (seit 1508 Kaiser) Maximilian I. den Ewigen Landfrieden, die Einrichtung eines Reichsregiments und des Reichskammergerichts; zu dessen Finanzierung wurde eine allgemeine Kopfsteuer (Der gemeine Pfennig) und für die Reicheren eine Vermögenssteuer beschlossen.
Im Staatsarchiv Nürnberg sind die Listen der Reichsstadt und ihrer Hintersassen überliefert; sie liegen nun in einer vollständigen Edition vor. Innerhalb der Stadtmauern sind die Namen aller 2.600 Haushaltsvorstände der Lorenzer Seite bekannt, die für insgesamt 13.000 Personen die Steuer zahlten. Für die prominente Sebalder Seite haben sich leider nur die Listen der reichen Bürger Nürnbergs erhalten. Sie sind aber umso wertvoller, als damit erstmals eine Sozialtopographie der nördlichen Stadthälfte, jeweils geteilt in Kern- oder Innenstadt und Vorstadt, vorgelegt werden kann. Während in St. Lorenz nur 212 Personen mit einem Kapital- oder Grundvermögen von mindestens 1.000 Gulden nachgewiesen werden können, sind es in St. Sebald 500 Personen. Selbstverständlich finden sich darunter so prominente Namen wie Hartmann Schedel, Anton Koberger oder Veit Stoß; auch der Goldschmied Albrecht Dürer d.Ä. ist nachgewiesen, doch nur in seiner Funktion als Gassenhauptmann (sein Vermögen war geringer).
Sehr bedeutsam sind in der Älteren Landschaft die Namen von 5.800 Haushaltsvorständen, deren Grundherren Nürnberger Bürger, Klöster oder Stiftungen waren. Ein erstes und auch ein letztes Mal begegnet die Ausdehnung der in 43 Hauptmannschaften gegliederten wehrfähigen Bevölkerung, die insbesondere im Westen und Süden Nürnbergs zu finden ist. Bereits sieben Jahre später, im Bayerischen Erbfolgekrieg von 1504 kann die Reichsstadt durch militärische Eroberungen im Osten ihr Territorium wesentlich erweitern; die Ämter Aldtorf, Hersbruck, Hiltpoltstein, Lauf, Velden usw. werden besetzt und bilden fortan die im Bewußtsein noch verankerte "Altnürnberger Landschaft".
Mit dem Reichssteuerregister liegt eine einzigartige Quelle zur Nürnberger Sozial-, Familien- und Bevölkerungsgeschichte vor. Denn im Sinne eines zeitlichen Querschnitts (1497) begegnen nicht nur die bekannten Namen berühmter Leute, es wird stattdessen die Existenz und die Bedeutung des Gemeinen Mannes deutlich vor Augen geführt.



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