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DFA 011
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TITEL: Deutsches Familienarchiv Bd. 11 (1959), IV u. 300 S., 44 Abb. Autor: Stählin, Otto Beiträge: Die Familie Stählin aus Memmingen ISBN: 3-7686-5133-9
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Z U M I N H A L T
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Der Band 11 des DFA enthält nur eine Arbeit, die von dem verstorbenen Erlanger Univ.-Prof. Geh. Rat D. Dr. Otto Stählin bearbeitete Geschichte der "Familie Stählin aus Memmingen". Die Bildung eines großbayerischen Staates zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab den Anlaß dazu, daß das Memminger Pfarrersgeschlecht auch in Franken heimisch wurde. Die wichtigste Gestalt ist hier der Weiltinger Pfarrer Martin Stählin (1781-1855), auf dessen Nachkommen ein Großteil der heute lebenden Stählins zurückgeht. An der Spitze des Bandes steht eine sehr übersichtlich aufgebaute und nach Paragraphen gegliederte Nachkommenliste, die noch durch eine Übersichtstafel erschlossen wird. Dann folgt unter dem Titel "Die Familie Stählin im Strom der Geschichte" eine feinsinnige Einführung aus der Feder von Dr. H. Gürsching, der selbst ein Stählin-Nachkomme war. Ein namenkundlicher Abschnitt unterrichtet über verschiedene Schreibweisen des Namens und seine Verbreitung. Zu deuten ist der Name Stählin wohl als Verkleinerungsform des Wortes Stahl. Anschließend werden die Lebensbilder der einzelnen Familienangehörigen, geordnet nach den verschiedenen Zweigen, vorgeführt. Hier ist es nun außerordentlich eindrucksvoll zu sehen, wie in dieser Familie durch Generationen hindurch immer wieder überdurchschnittliche Begabungen zum Durchbruch kommen. Um nur die bedeutendsten Persönlichkeiten hervorzuheben seien genannt: Jakob Stählin, der im 18. Jahrhundert als Akademieprofessor und Zarenerzieher nach Petersburg kam, dort als Staatsrat starb und den russischen Zweig der Familie begründete. Mit dem Berliner Universitätsprofessor Karl Stählin († 1939) fand er in der eigenen Familie seinen glänzenden Biographen, der aus der Beschäftigung mit den Ahnen so sehr in die russische Geschichte hineinwuchs, daß er als Lebenswerk eine fünfbändige Geschichte Rußlands schuf. D. Adolf v. Stählin wirkte von 1883-1897 als Oberkonsistorialpräsident der evangelischen Kirche Bayerns überaus segensreich in München. Prof. D. Wilhelm Stählin (* 1883) wurde als Univ.-Prof. in Münster und als Landesbischof von Oldenburg bekannt. Zwei Söhne des schon genannten Verfassers der Familiengeschichte und namhaften Erlanger Altphilologen Otto Stählin († 1949) sind auch wieder als Universitätsprofessoren tätig. Dr. Friedrich Stählin († 1936), Direktor des Nürnberger Melanchthongymnasiums, wurde durch Ausgrabungen in Thessailien in der wissenschaftlichen Welt rühmlich bekannt.
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