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JfL 48

TITEL: Jahrbuch für fränkische Landesforschung Bd. 48 (1988). XI u. 225 S., 37 Bildtaf., 4 Kte.
HERAUSGEBER: Zentralinstitut für fränkische Landeskunde und allgemeine Regionalforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg
ISBN: 3-7686-9099-7



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Z U M   I N H A L T 

Den Schwerpunkt des Bandes bildet, nicht schon allein vom Umfang her, die Arbeit von Manfred Hanisch, Zwischen Fürbitte und Obrigkeitsvergottung - Politische Gebete von 1500-1918 (S. 39-162). In ihr untersucht der Verfasser, "wie sich die politischen Gebete über die Jahrhunderte von der Reformation bis zur Revolution 1918 unter Wahrung traditioneller Formen entwickelt haben, aber auch wann und wo sich politische Gebete verändert haben, wo die Bruchlinien der Kontinuität liegen". (S. 46).
Seiner Interpretation hat Hanisch die Texte von 49 Gebeten zugrunde gelegt, die im vollen Text als Anhang der Untersuchung abgedruckt sind. Für die Zeit von 1806 bis 1918 stammen sie aus ganz Bayern, für die davorliegende Zeit aus dem gleichen Raum, damit also auch aus Franken, Schwaben und der Pfalz. Gleichmäßig berücksichtigt wurden Gebete katholischer und evangelischer Provenienz, aus dem 19. Jahrhundert ist auch ein israelitisches Schulgebet aufgenommen.
Die Texte sind sachlich gruppiert: allgemeine Kirchengebete für die Obrigkeit, besondere Gebete, Schulgebete, Kriegs- und Siegesgebete. Verfaßt wurden sie von den verschiedensten kirchlichen Instanzen, im 19. und 20. Jahrhundert von katholischen Ordinariaten oder vom protestantischen Oberkonsistorium, vor 1806 von kirchlichen oder weltlichen Obrigkeiten, die in den Diözesen, den evangelischen Fürstentümern, Grafschaften und Reichsstädten die Kirchenhoheit innehatten.
Der Verfasser weist u.a. nach, daß in den Reichsstädten - verständlicherweise - besonders eifrig für Kaiser und Reich gebetet wurde und führt als Beispiel dafür Nürnberg an. So hat er auch im Anhang aus dem Bereich der Reichsstadt zwei Gebete (Nr. 4 und 35) aufgenommen: ein allgemeines Kirchengebet von 1672 und ein Gebet "wider den Türken" von 1698.
Aus den Gebeten läßt sich sehr eindrucksvoll der Übergang erkennen von dem religiös bestimmten Fürbittgebet für die Obrigkeit zu dem politischen Tendenzgebet, das vor allem nach 1871 zur Verherrlichung der Monarchie beiträgt und das endlich im Ersten Weltkrieg Formen annimmt, die wir im Rückblick mit aller Deutlichkeit ablehnen müssen.
Neben dieser geistesgeschichtlich weitausgreifenden Studie, die vielseitigem Interesse begegnen sollte, enthält der Band noch folgende Arbeiten: Wilhelm Störmer stellt die maßgebenden kirchlichen und politischen Kräfte vor, welche die Entwicklung der "Reichskirche im Spessart-Odenwald-Gebiet von der Karolinger- bis zur Salierzeit" (S. 1-18) bestimmten. Friedrich Bernward Fahlbusch zeichnet mit klaren, knappen Strichen das "Werden und Wachsen" der Reichsstadt Weißenburg nach (S. 19-38). Dabei wird deutlich, wie stark die fränkische Kleinstadt in ihren politischen Entscheidungen von der "großen Schwester" Nürnberg beeinflußt wurde. Grundlage der Ausführungen ist das vom Verfasser bearbeitete Blatt Weißenburg im Deutschen Städteatlas (4. Lfg. Bl. 10, 1988). Fritz Zink setzt seine schon seit längeren Jahren betriebenen Forschungen über topographisch benennbare Landschaftsdarstellungen mit einer Arbeit über die "Flußlandschaft von Albrecht Dürer bis Karl Rössing", d.h. vom Ende des 15. bis ins 20. Jahrhundert hinein, fort (S. 163-190). Unter den 37 jeweils im Bild vorgestellten Blättern ist Franken mit zehn Ansichten vertreten.



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